Kontrast anpassen
Formel
6. Schritt der Bildverarbeitung:
Kontrast anpassen
Hell-Dunkel-Kontrast
Der Hell-Dunkel-Kontrast bestimmt die Anzahl der Helligkeitswerte innerhalb eines Bildes.
- Hoher Kontrast: Es liegen sehr helle und sehr dunkle Töne im Bild vor, Details gehen verloren
- Niederer Kontrast: Das Bild wirkt flau und flach, aber detailreich
Durch die im 4. Schritt gewählten Helligkeitseinstellungen hat sich auch schon ein zugehöriger Kontrast eingestellt. Natürlich kann man den Kontrast für bestimmte Helligkeitswerte auch über die Gradationskurve beeinflussen.
Adobe Lightroom: Für die Kontrastkorrektur gibt es im Grundeinstellungen-Menü einen separaten Schieberegler, der jedoch nicht selektiv wirkt.
Für die selektive Kontrastkorrektur gibt es bei Adobe Lightroom im Bereich Präsenz drei Regler
- Struktur
Der „Struktur“ Regler wirkt wie ein Kontrastregler, aber nur auf mittelgroße Details. Eine Abschwächung der Struktur macht menschliche Haut weicher und glatter, die Poren verschwinden. Eine Anhebung der Struktur macht Stoff plastischer. Der Schärfeeindruck von mittelgroßen Details wird beeinflusst. - Klarheit
Der „Klarheit“ Regler wirkt wie ein Kontrastregler, aber nur auf Linien und Kante im Bereich der Mitteltöne. Eine Anhebung der Klarheit erhöht den Mitteltonkontrast und lässt Texturen in Bilder schärfer und intensiver wirken - Dunst entfernen
Der „Dunst entfernen“ Regler wirkt wie ein Kontrastregler indem er durch Nebel oder Dunst absorbiertes Licht zum Vorschein bringt und so flaue Bilder kontrastreicher macht.
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Wissenspfad
Zur aktuellen Lerneinheit empfohlenes Vorwissen
Bildbearbeitung | Das Ziel der Bildbearbeitung ist es eine Datei mit den fertig bearbeiteten Bilddaten zu Betrachtung des Bildinhalts zur Verfügung zu stellen. |
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Kontrast anpassen | Der Hell-Dunkel-Kontrast bestimmt die Anzahl der Helligkeitswerte innerhalb eines Bildes. |
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Bildimport mit Hilfe von Profilen | Am Anfang von jeder Bildbearbeitung wird die Camera-RAW-Datei in ein Vorschaubild umgerechnet. |
Objektivkorrekturen | Mit Hilfe der Funktion „Objektivkorrekturen“ gleicht man Verzeichnungen aus, die bei der Konstruktion vom Objektiv von dessen Hersteller nicht hinreichend korrigiert werden konnten. |
Horizont, Seitenverhältnis und Bildausschnitt festlegen | Nachdem mit der Objektivkorrektur allfällige Verzeichnungen korrigiert wurden, stellt man den Horizont gerade, wählt das Seitenverhältnis und legt den Bildausschnitt fest. |
Bildhelligkeit mit Histogramm oder Gradationskurve festlegen | Die Bildhelligkeit wie sie aus dem Bildimport mit Hilfe von Profilen vorliegt, wird mit dem Histogramm der Helligkeitswerte oder mittels der Gradationskurven nachjustiert. |
Farbton festlegen oder Weißabgleich durchführen | Entweder versucht man bei der Bildbearbeitung die Lichtstimmung während der Aufnahme zu reproduzieren oder man führt einen Weißabgleich durch. |
Sättigung anpassen | Neben dem Farbton (Hue) und der Helligkeit (Luminanz) ist die Sättigung (Saturation) das dritte von Menschen bei Farben empfundene Unterscheidungsmerkmal. |
Selektive Farbkorrektur gemäß dem HSL Farbmodell | Nachdem man bereits eine allgemeine Farbkorrektur für das Bild als ganzes durchgeführt hat, kann es Sinn machen, die HSL-Werte selektiv für bestimmte Bildteile anzupassen. Z.B. um die Augen und die Lippen in einem Portrait oder das Wasser und den Himmel in einer Landschaftsaufnahme selektiv zu beeinflussen. |
Schärfen und Rauschunterdrückung | Die Bildschärfe ist von der Auflösung und vom Kontrast des schwächsten Glieds der Kette, bestehend aus Objektiv und Kamerasensor, abhängig. |