Dateihandling und Dateneingabe in GeoGebra
Hier findest du folgende Inhalte
Grundkompetenzen
Lektion 2: Dateihandling und Dateneingabe in GeoGebra
In dieser Mikro-Lerneinheit verschaffen wir uns einen Überblick über den "Datei" - Eintrag in der Menüliste und über diverse programmspezifische Anforderungen an die Eingabe.
Zuerst verschaffst du dir zuerst einen Überblick darüber, wie du eine neue oder bestehende GeoGebra Datei mit der Datei-Endung .ggb öffnest, bearbeitest und wieder abspeicherst. Weiters ist es unbedingt erforderlich zu wissen, wie man die diversen Eingaben korrekt eintippen muss, damit sie von GeoGebra korrekt verarbeitet werden können.
"Einstellungen" - Eintrag in der Menüleiste
Als Erstes sollte man einige globale Einstellungen vornehmen. Die Sprache, die Anzahl der Nachkommastellen, ob Objekte in der Grafik-Ansicht sichtbar benannt werden und die Schriftgröße (12pt) wählt man in der Menüleiste unter "Einstellungen".
„Datei“ – Eintrag in der Menüleiste
Beschäftigen wir uns zunächst damit, wie wir ein GeoGebra-Arbeitsblatt öffnen und speichern können.
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„Neu“ erstelle ein neues leeres Arbeitsblatt
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„Öffnen“ macht dasselbe wie ein Klick auf die „Lupe“ in der Werkzeugleiste:
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„online“: In der Hauptansicht vom GeoGebra Fenster wird die GeoGebra-Online-Plattform mit zahlreichen kostenlosen Unterrichtsmaterialen angezeigt und man kann eine Datei auswählen, öffnen, bearbeiten und abspeichern.
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„lokal“: Über den Button ganz links oben im Fenster kann man auf lokal am Computer gespeicherte Dateien zugreifen
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„Speichern“ ermöglicht das Abspeichern vom gesamten Arbeitsblatt in einer GeoGebra-Datei vom Typ .ggb.
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„Bild exportieren“ ermöglicht es die Grafik-Ansicht als pixelbasierte Bilddatei vom Typ .png abzuspeichern.
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„Teilen“ ermöglicht es, zuvor auf der GeoGebra-Online-Plattform abgespeicherte Arbeitsblätter, über soziale Netzwerke oder als direkter Link weiterzugeben.
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„Herunterladen als…“ ermöglicht das Abspeichern des aktuell sichtbaren Ausschnitts der Grafik-Ansicht, in verschiedenen Dateiformaten wie .png, .svg oder .pdf.
Will man mehr Einfluss – z.B. einen transparenten Bildhintergrund - auf die Parameter der Bilddatei haben, dann empfiehlt sich der Befehl „ExportImage“.
z.B.: ExportImage("filename", "beispiel_4410_1.svg", "type", "svg", "transparent", "true") -
„Druckvorschau“ ermöglicht das Ausdrucken des aktuell sichtbaren Ausschnitts der Grafik-Ansicht
Anforderungen an die Eingabe:
Mit Hilfe der Eingabezeile und Befehlen kann man die algebraische Repräsentation eines mathematischen Objekts eingeben bzw. ändern. Dabei sind folgende Regeln zu beachten:
- Dezimalzahlen erfordern die englische Schreibweise, d.h. das Komma wird als Punkt geschrieben. Beispiel: ½ als 0.5 nicht als 0,5
- Hochzahl einer Potenz erzeugt man mit der „Dach-Taste“, also etwa 2x durch 2^x
- Fakultät wird als n! geschrieben und ist das Produkt aller natürlichen Zahlen größer Null und kleiner gleich n
- Binomialkoeffizient n über k wird als nCr(n,k) geschrieben und besagt, wie viele Möglichkeiten es gibt, k Elemente aus einer Menge von n Elementen auszuwählen
- Permutation ohne Zurücklegen nPr(n,k) besagt, wie viele Möglichkeiten es ohne Zurücklegen gibt, k Elemente aus einer Menge von n unterscheidbaren Elementen auszuwählen
- Komplexe Zahl im CAS: Die Eingabe muss in der Form (a+bi) erfolgen, nicht aber als (a+ib).
- Punkte werden mit Großbuchstaben eingegeben: A=(2,2)
- Vektoren werden mit Kleinbuchstaben eingegeben v=(1,1,2)
- Listen werden mit dem Kleinbuchstaben l und einer Zahl innerhalb einer geschwungenen Klammer eingegeben: l1={1,2,3} oder l2={4,5,6}. Am einfachsten erzeugt man Listen in der Listenansicht.
- Matrizen werden mit dem Kleinbuchstaben m und einer Zahl innerhalb einer geschwungenen Klammer als Liste von Listen eingegeben: m1= {{1, 2, 3}, {4, 5, 6}} oder m1={l1,l2}
- Eulersche Zahl \(e\) darf nicht als Buchstabe „e“ eingegeben werden, sondern wird
- entweder als Sonderzeichen über die virtuelle Tastatur (im Bereich 123 zu finden) eingegeben
- oder mittels „Alt + e“ über die Tastatur
- Kreiszahl Pi wird
- durch das Wort pi oder Pi eingegeben
- oder als Sonderzeichen über die virtuelle Tastatur (im Bereich 123 zu finden) eingegeben
- oder mittels „Alt P“ über die Tastatur
- Imaginäre Einheit i darf nicht als Buchstabe „i“ eingegeben werden, sondern wird
- entweder als Sonderzeichen über die virtuelle Tastatur (im Bereich f(x) zu finden) eingegeben
- oder mittels „Alt + i“ über die Tastatur
- Unendlich-Zeichen \(\infty \) wird
- entweder als Sonderzeichen über die virtuelle Tastatur eingegeben
- durch das Wort infinity oder Infinity eingegeben
- oder mittels „STRG + U“ über die Tastatur.
- Zuweisung := vs Gleichung = In der CAS-Ansicht werden Variable und Terme mit einem den Gleichheitszeichen vorgesetzten Doppelpunkt „:=“ zugewiesen, nicht so in der Algebra-Ansicht
- CAS-Eingabe: f(x):=2x^2
- Algebra-Eingabe: f(x)=2x^2
- Mal-Rechenzeichen „*“ der Multiplikation muss in der CAS-Ansicht verpflichtend in der Form „*“ eingegeben werden, nicht so in der Algebra-Ansicht
- CAS-Eingabe: a*(b+c)
- Algebra-Eingabe: a(b+c)
- Brüche werden in Form einer Division angeschrieben, wobei sowohl Zähler als auch Nenner in runde Klammern gesetzt werden sollten.
- Variablen existieren nur ein Mal innerhalb eines Arbeitsblattes. Es kann der Variablen in einer nachfolgenden CAS-Eingabe kein neuer Wert zugewiesen werden. Variablen, die in der Algebra-Ansicht definiert wurden, werden in der CAS-Ansicht nicht erneut dargestellt, können aber verwendet werden.
- Funktionen kann man durch den Funktionsterm einzugeben, man kann aber auch y= oder f(x)= voran setzen.
- Betragsfunktion gibt man als abs(..) ein, wobei die Zahl zwischen runden Klammern gesetzt wird.
- Signumfunktion liefert Vorzeichen, die man mit Hilfe der Signum-Funktion sign(x) ermittelt
- Liefert +1 für positive Zahlen, -1 für negative Zahlen und 0 für null
- Rundungsfunktionen erhält man mit Hilfe
- round(x), wodurch auf die nächste ganze Zahl gerundet wird
- ceil(x), wodurch auf die nächste ganze Zahl aufgerundet wird
- floor(x), wodurch auf die nächste ganze Zahl abgerundet wird
- Wurzel zieht man mit Hilfe von sqrt(x)
- Logarithmen berechnet man mit Hilfe von ln(x), log(x) bzw. mit log10(x) oder log2(x)
- Winkelfunktionen berechnet man mit sin(x), cos(x), tan(x),…
- Umkehrung der Winkelfunktionen liefern mit
- arcsind(x) das Ergebnis in Grad
- arcsin(x) das Ergebnis in Radianten
Unterschied freie und abhängige Objekte
- Freie Objekte (z.B.: 2 Punkte A, B) hängen nicht von der Position oder vom Wert bereits zuvor erstellter Objekte ab. Werden freie Objekte über ihre "Einstellungen" fixiert, können sie nicht mehr gezogen und damit auch nicht mehr in ihrer Position am Zeichenblatt verändert werden.
- Abhängige Objekte (z.B.: die Strecke AB) hängen von der Position oder vom Wert bereits zuvor erstellter freier Objekte ab. Löscht man das zugrunde liegende freie Objekt, so löscht man auch das abhängige Objekt.
Statische und dynamische Texte
Die Eingabemaske für Texte wird über die Werkzeugleiste und das Icon "ABC Text" eingegeben. Über "Erweitert" kann man 4 Kartei-Reiter (Vorschau, GeoGebra-Symbol, Griechischen Zeichensatz und vordefinierte LaTeX Formeln) anzeigen.
- Statischer Text wird über die Tastatur eingegeben und ist von Objekten und Änderungen an Objekten unabhängig. Statischer Text kann in Form von ASCII Code oder als LaTeX-Code eingegeben werden. Während mit ASCII Code die von der Tastatur vertrauten Buchstaben und Ziffern und einige darüber hinausgehende Sonderzeichen eingegeben werden können, kann man mit LaTeX-Code ganze Formeln (samt Wurzel- und Integralzeichen oder Brüchen) eingeben.
- Dynamischer Text wird mit Hilfe der im Kartei-Reiter mit dem GeoGebra-Symbol enthaltenen Objekten erstellt.
- Statischer und Dynamischer Text zusammen ermöglichen Texte mit Koordinaten zu vereinen.
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