Als „klassische“ Mechanik bezeichnet man jene Abschnitte der Physik die zeitlich vor der Relativitätstheorie und der Quantenphysik lagen.
Mechanik
Mechanik ist die Lehre von bewegten Körpern und Kräften.
Speziell untersucht man Fragestellungen zu physikalischen Eigenschaften von Masse (im Gegensatz zu chemischen und biologischen Eigenschaften) und deren Bewegungen, sowie die Ursachen dafür, warum sich die Bewegung von Massen verändert.
Die „klassische“ Mechanik"
Als „klassische“ Mechanik bezeichnet man jene Abschnitte der Physik die zeitlich vor der Relativitätstheorie und der Quantenphysik lagen. Ihr liegt das Kausalitätsprinzip zu Grunde, demzufolge man bei gegebenen Anfangsbedingungen das Verhalten eines deterministischen Systems in alle Zukunft (zumindest theoretisch) vorausbestimmen kann.
Heute wissen wir, dass die „klassische“ Mechanik nur im Grenzfall verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeiten im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit gilt, denn sonst beschreibt die Relativitätstheorie die Physik großer Geschwindigkeiten besser.Weiters wissen wir heute, dass die „klassische“ Mechanik nur im Grenzfall verhältnismäßig großer räumlicher Distanzen im Vergleich zum Atom gilt, denn sonst beschreibt die Quantenphysik die Physik atomarer Abmessungen besser.
Auf Grund der Heisenberg’schen Unschärferelation ist es zudem grundsätzlich unmöglich alle Anfangsbestimmungen eines Systems beliebig genau zu kennen und man kann daher, wie die Chaostheorie zeigt, auch auf Grund der fluktuierenden Anfangsbestimmungen grundsätzlich die Zukunft des Systems nicht (schon gar nicht beliebig genau) vorausbestimmen.
Erst die Schrödinger Gleichung brachte wieder den Determinismus zurück, sodass wir nicht in einer chaotischen Welt leben. Kennt man nämlich die Wellenfunktion \(\psi\) eines Teilchens zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann ermöglicht es die Schrödinger Gleichung die Wahrscheinlichkeit anzugeben, zu der sich das Teilchen im Laufe seiner zeitlichen Entwicklung an einer bestimmten Stelle aufhält.